Schüfftan-Verfahren

 

 

Unter dem Schüfftan - Verfahren versteht man einen Kameratrick. Entwickelt wurde dieser vom Kameramann Eugen Schüfftan und dem Trickfilmkameramann Ernst Kunstmann in den 1920er Jahren. Es ist ein einfacher, aber genialer Kameratrick. Vor die Kamera wird ein Spiegel aufgestellt, der sich in einer 45° - Neigung zur Kamera befindet. Dann wird eine Kulisse oder auch ein gemaltes Bild oder auch eine Leinwand mit zuvor gedrehtem Material so auf den Spiegel positioniert, das diese Kulisse o.ä. die gewünschte Position im Spiegel einnimmt. Wenn dies geschehen ist, wird ein Teil des Spiegels entfernt. Und zwar der, in der man die Darsteller sehen soll. Diese Darsteller befinden sich frontal hinter dem Spiegel und nehmen in der Aufnahme die Position ein, die der Regisseur will. Allerdings ging dies vornehmlich nur bei statischen Aufnahmen.

 

Perfektioniert wurde dieses Verfahren in Fritz Langs METROPOLIS (1927).