Curt Siodmak – Geboren am 10. August 1902 in Dresden, Deutschland; Gestorben am 02.09.2000 in Three Rivers, Los Angeles , Kalifornien)

 

Der in Dresden geborene Curt Siodmak (eigentlich Kurt) gehörte zu einer Gruppe von Filmkünstlern, die in den 1930er Jahren aus Deutschland auswanderten und in den Vereinigten Staaten ihr Glück im Film nicht nur versuchten, sondern auch schafften. Genauso wie Curts Bruder Robert, war Curt Siodmak nicht nur ein bekennender Liebhaber fantastischer Themen sondern auch (Dreh-) Buchautor und später (1951) auch Regisseur.

 

Seinen ersten Film, einen Stummfilm, drehte er 1929 in Berlin. Zusammen mit seinem Bruder Robert und Billy Wilder, der noch ebenfalls später aus Deutschland auswanderte. MENSCHEN AM SONNTAG, ist ein experimentierfreudiger, dokumentarischer Film über fünf Leute in Berlin am Wochenende. Durch diesen Film wurde die UFA auf ihn aufmerksam als Autor. 1932 entstand der Film F.P. 1 ANTWORTET NICHT nach seinem Roman. Hiernach verließ er Deutschland. Zunächst in die Schweiz, dann nach Frankreich und über Großbritannien in die USA. Der Sohn eines Rabbiners machte sich dann in den 1940er Jahren einen Namen mit Horror- und SF-Filmen, zu denen er das Drehbuch schrieb wie z.B. DER UNSICHTBARE KEHRT ZURÜCK (1936) oder DIE UNSICHTABRE FRAU (1940). Dann kam 1941 sein absoluter Durchbruch. Er erschuf THE WOLF MAN und eröffnete einen neuen modernen Mythos der Horrorfilmgeschichte. Allein dafür gebührt ihm alle Ehre.

 

Es folgten noch DRACULAS SOHN (1943) oder DIE BESTIE MIT DEN FÜNF FINGERN (1946). Nicht zu vergessen sein ICH FOLGTE EINEM ZOMBIE (1943).

Siodmaks letztes Drehbuch war für den deutschen TV-Film DER HEILIGENSCHEIN (1977) mit Horst Frank.